Gegen das Vergessen – Gesprächsrunde über die Leidensgeschichte der Sinti und Roma im Dritten Reich und Buchenwald heute.

Gegen das Vergessen

Jens-Christian Wagner, Markus Reinhardt, Mathias Bonhoeffer und Cornel Wachter in der Ubierschänke.

Zu Gespräch und Musik treffen sich Jens-Christian Wagner(Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora),  Markus Reinhardt(„Zigeunermusiker“, Großneffe des Jazzgitarristen Django Reinhardt), Mathias Bonhoeffer(Pfarrer der Kartäuserkirche und Großneffe von Dietrich Bonhoeffer) und Cornel Wachter(Künstler und Initiator des Abends).

Jens-Christian Wagner berichtet von der aktuellen Arbeit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und seinen Wünschen, Visionen und Zielen.Wagner kuratierte 2020 die Wanderausstellung „Befreit! Und dann? Wege der Verfolgten nach der Befreiung im Frühjahr 1945“.

Er ist ein guter Gesprächspartner für Markus Reinhardt, der unlängst mit seiner Frau Krystiane Vajda vor dem EL-DE-Haus , dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, das Projekt „Klänge des Lebens. Geschichten von Sinte*zze und Rom*ja. Eine Ge-Denk-Station“ vorstellte. Hier kommen Menschen zu Wort, die als Sinte*Sintezza, als Rom*Romnja im Nationalsozialismus verfolgt wurden und den Völkermord überlebt haben.

Es spielt das „Markus Reinhardt Ensemble“.

Mit Mathias Bonhoeffer sprechen wir über seinen Großonkel, den Theologen Dietrich Bonhoeffer, der nach Haft in Berlin am 7. Februar 1945 von den Nazis nach Buchenwald in den ehemaligen SS-Arrest und von dort am 3. April über Regensburg und Schönberg im Bayerischen Wald in das KZ Flossenbürg verschleppt und dort ermordet wurde.